Morz und wie er die Welt sah...

Dienstag, September 21, 2010

Die Septembersonne Spaniens

Liebe Freunde,

ich befinde mich gerade in der Luft. Toulouse liegt hinter mir und rechts aus dem Fenster sieht man schön weiß und majestätisch die Alpen mit dem Mont Blanc aufragen. Von wo nach wo ich fliege? In Madrid bin ich heute Mittag eingestiegen und in Frankfurt steige ich, so das große fliegende Spaghettimonster will, wieder aus. Was ich in Madrid gemacht habe? Jaja, das erzähl ich euch ja sofort. Und ausführlich, wie ihr es von mir gewohnt seid. Es lag an Ana und Andoni. Aber fangen wir mal am Anfang an. Am letzten Donnerstag:

Ich befand mich auf meiner Arbeit, es war 13:30 und alle waren dabei, die leichten verdauungsbegleitenden Arbeiten des Tages zu erledigen, als mein direkter Chef ins Zimmer stürzte. „Wenn wir nichts tun, steht bei BMW morgen das Band still!“ Das war für alle Anwesenden eine neue Erfahrung, daß der Audioverstärker in einem Auto dafür verantwortlich sein kann, daß nichts mehr geht. Unser Zulieferer hatte Probleme mit seinem Zulieferer (mehr darf ich euch aus Geheimnisklauselgründen nicht erzählen) und so müßten wir innerhalb eines Tages einen anderen Verstärker umrüsten und testen. Als dann ganz panisch die Arbeiten verteilt wurden, machte ich etwas Unhöfliches (zumindest, wenn meine Chefs nicht schon vorher davon gewußt hätten), nämlich, nahm meine Jacke, empfahl mich und ging. Ins verlängerte Wochenende. Das heißt, als erstes bin ich zum Münchener Hauptbahnhof gefahren, hab mir noch eine Flasche Wasser gekauft und bin dann ab in den ICE nach Berlin. 6 Stunden später erreichte ich die Hauptstadt (etwas fertig während des ständigen Kampfes um die einzigen, nicht reservierten Sitzplätze) und war am Ende überglücklich, nach fast 2 Wochen meine Claire wieder in die Arme schließen zu dürfen.

Der nächste Morgen begann viel zu früh und während Claire in Richtung Arbeit und damit nach Potsdam düste, suchte ich mir die nächste TXL-Bushaltestelle, war froh, noch 2,10€ in einer Hosentasche gefunden zu haben, und erreichte früh genug den Flughafen. Mein erster Zwischenstopp hieß Zürich. Leider nur mit kurzer Umsteigezeit, sonst hätte ich mich vielleicht mit Sonja auf einen Tee oder so treffen können. Die nächste Bordingzeit rückte heran und die Frau hinter dem Schalter wurde von Minute zu Minute nervöser. Und kurz bevor sie komplett überfordert aussah, schnappte sie sich ihr Mikro und machte eine Durchsage: „Aufgrund einer Überbuchungssituation suchen wir Fluggäste, die anstatt einer Direktverbindung über Milano/Malpensa nach Madrid fliegen würden. Swiss stellt dafür eine Entschädigung von 327 Schweizer Franken...“ und bevor sie den Satz zu Ende sprechen konnte, stand ich am Schalter, den Arm weit oben. Sie war erfreut und schnell gesellte sich auch eine zweite Person dazu. Mehr war nicht gewünscht. Ich malte mir schon in Gedanken aus, was ich mit den ca. 200€ alles Sinnvolles anstellen konnte (da wären sogar 10€ für die SOS-Kinderdörfer drin, die hier einen Sammelcontainer hatten, und für mich eine Digitalkamera, yippieh!!). Leider kamen am Ende drei andere Passagiere nicht, so daß leider nichts aus dem Traum wurde. Männööö!

Ich erreichte Madrid also pünktlich Freitagnachmittag und setzte mich in die Metro in Richtung Bilbao. Nein, nicht die Stadt. Aber was ich so an der Madrider Metro liebe, ist, daß man nach den Namen der Haltestellen zu urteilen, mit ihr durch die halbe Welt fahren kann. Du willst von Sevilla zum Pazifik fahren? Nichts leichter als das. Einfach in die 2 in Richtung Osten einsteigen und bei Goya (ja, dem Maler) in die 6 in Richtung Süden wechseln. Und schwupps – in 4 Stationen bist du da. Und um von Cartagena zu den Phillipinen zu kommen, brauchst du nicht einmal umzusteigen! Hätte ich das nur schon in Kolumbien gewußt. Ich wollte jedenfalls nach Bilbao, wo sich mein Hostel befand. Dieses Mal hatte ich mir entgegen der Hostelbookers-Empfehlung kein Hostel im Zentrum gesucht, sondern in einer Region von Madrid, die sich durch kleine Buchläden, Bars und Cafés auszeichnet – Malasaña. Und fand genau was ich suchte. Ich meine das Viertel, welches mich an eine spanische Version von Kreuzberg erinnerte, nicht das Hostel. Dort lagen nämlich noch zwei Schnappsleichen in meinem Zimmer (um 17Uhr) und erhöhten nach Kräften den Alkoholanteil in der Luft. Dafür fand ich eine Dusche – mit kaltem Wasser, da gerade der Strom ausgefallen war – frische Klamotten und einen Locker für die Wertsachen. Super. Ein erster Spaziergang führte mich auf die Plaza Dos de Mayo. Warum heißt die so? Als Napoleon 1808 Madrid einnahm (am 2.Mai) war das Viertel Ausgangspunkt ziviler Unruhen, die nur schwer niederzuschlagen waren. Unter den Kämpfern befand sich auch die 15-jährige Manuela Malasaña, nach der heute das ganze Viertel benannt ist. Heute tummeln sich auf dem kleinen Platz vorwiegend Kinder, die Fußball spielen, Jugendliche, die rauchend den Kindern dabei zuschauen und Café trinkende Frauen, Männer und Stefans, die in regelmäßigen Abständen den Fußball abbekommen. Nachdem ich gedanklich langsam in Spanien angekommen war, machte ich mich auf einen kleinen Bummel durch die angrenzenden Straßen, der mich gegen Abend nach Chueca brachte. Dort hatte Hugh sein Hotel gesucht und schmunzelnd zur Kenntnis genommen, daß es sich dabei, wie Ana ihm per Email sagte, um das Homoviertel Madrids handelte. Gegen 21 Uhr ließ ich mich direkt auf der zentralen Plaza in einem weiteren Straßencafé nieder, damit Hugh mich einfach finden würde und ließ das ganze Spektakel um mich herum auf mich wirken: Da gab es einen Massagesalon für Männer, dort einige muskulöse Pärchen, die Hand in Hand die Straße hinunterschlenderten und dahinten stolzierte eine alt gewordene Frau, die vor nicht allzu langer Zeit noch Carlos oder Miguel geheißen hatte, ganz almodovaresk von Tisch zu Tisch, um nach Kleingeld oder einem Date zu fragen. Ich wartete etwa eine Stunde, bis Hugh auftauchte und es häuften sich inzwischen 8-10 Flyer mit Gay- und Gay-Massage-Parties auf meinem Tisch. Klar, wenn ein gutaussehender Kerl (an der Stelle bitte keine Kritik) allein am Tisch in DEM Schwulenviertel Madrids sitzt... da muß er ja auf eine Einladung warten... Hugh kam direkt von seinem Hotel und den Rest des Tages verbrachten wir mit dem verbalen Updaten der letzten 7 Jahrre, die wir uns nicht gesehen hatten – und Cruzcampo und Rioja. Ich brach den Abend schließlich um Mitternacht aufgrund gerade auszubrütender Krankheit und Müdigkeit ab, d.h. zu einer Uhrzeit, zu der die Madrileños, die etwas auf sich halten, erst in die Nacht schwärmen. Im Hostel erwarteten mich dann wieder Strom (die Ventilatoren gingen), und Männerschweiß und Alkohol in der Zimmerluft. Und so schlief ich komatös ein.

Der nächste Morgen ging früher los als geplant - so gegen 10Uhr – da es mir wie Schuppen aus den Haaren fiel, daß ich ja noch gar keine Glückwunschkarte für mein Hochzeitsgeschenk hatte. Also ab in die Klamotten und noch ein paar rudimentäre Spanischkenntnisse eingepackt, und so erreichte ich auch 4 Hilfestellungen später einen großen Schreibwarenladen mit exakt der Karte, die ich suchte. Der Text kam mir beim Frühstück in den Sinn und mit etwas Übersetzungshilfe der freundlichen langhaarigen Bedienung. Nun aber schnell zurück ins Hostel, rein in die guten Klamotten, denn Hugh, ich und Farai (ein anderer nichtspanischer Freund von Ana) hatten uns für 12.30 an der Kirche verabredet. „Farai ist nicht zu übersehen“ und als mich der einzige schwarze Mann in Anzug und Designerschuhen vor der Kirche angrinste und mich Rob nannte, wußte ich, was Hugh meinte. Tja, wenn man sich in Facebook nie die Profilbilder anschaut... Am Ende waren wir zu früh dran und so holte Hugh in alter Manier erst einmal drei Bier für uns in der benachbarten Kneipe, die wir gemütlich leerten, bis die Zeremonie schließlich herannahte. Direkt vor der Kirche stand ein nervöses Häufchen – Andoni. Warum er so zitterte, weiß ich nicht. Es sollte doch der schönste Tag seines Lebens werden. Aber vielleicht finde ich es heraus, wenn ich einmal vor dem Traualtar stehen sollte. Außerdem kamen ein gut gekleidetes Mädel nach dem anderen heran und begrüßte mich freudig. Viele von ihnen waren Freundinnen von Ana, die ich einmal in Prag getroffen hatte, die ich aber irgendwie erfolgreich verdrängt hatte. Bei manchen Abendkleider fragte ich mich, wie mir das passieren konnte... Nun sahen wir auch die Mutter von Ana, die sich total freute, wie viele Menschen aus aller Herren Länder zu der Hochzeit ihrer Tochter gekommen waren. Nach diesem kurzen Moment der Überwältigung scheuchte sie uns auch schon in die Kirche, denn die Braut müßte sofort eintreffen und da darf niemand mehr draußen sein. Wir betraten also die wunderschön mit Gemälden dekorierte Kirche San Cristobal und setzten uns vor eine Reihe kichernder Mädchen.

Und dann kam sie! An diesem Tag mit Sicherheit die schönste Frau Madrids! In weißem Kleid mit langem Schleier und lächelnd von Ohr zur Ohr. Die Menge stand auf und hielt den Atem an. Ihr Bruder Fernando führte sie an den Altar (da ihr Vater leider seit März nicht mehr unter uns weilt), an welchem Andoni schon wartete. Die Trauung selbst beinhaltete viele Reden, des Pfarrers, der Geschwister beider und der Mütter – in greifbare Portionen unterteilt durch die Musik eines Streichquartetts. Nach der Trauung wurden wir Gäste schnell hinausgescheucht und mit Konfetti und Reis bewaffnet, und als das Hochzeitspaar aus der Tür trat. wartete, neben den 2 Fotografen, auch eine Tänzerin, die einen baskischen Tanz zu Flöte und Trommel vorführte (Andoni stammt aus Bilbao, ohne selbst sehr baskisch zu sein).

Nachdem sich dann auch die letzten untereinander begrüßt hatten, bestiegen alle Gäste 2 bereitstehende Busse (Hugh ärgerte sich, daß es am Kiosk um die Ecke nur Cola, aber kein Bier gab) und diese brachten uns raus aus Madrid, in die Nähe von Alcalá de Henares auf eine Finca. Diese stellte viele alte Gerätschaften aus und lag schön in der mediterranen Landschaft. Noch eh ich das erste Glas in der Hand hatte, kamen Fernando und weitere spanische Freunde von Ana auf uns zu und ich war erstaunt, über die vielseitigen Berufe und Lebensmittelpunkte der heute Anwesenden, ebenso wie über die meist exzellenten Englischkenntnisse. Überhaupt war der Abend sprachlich für mich eine Herausforderung. Während ich mich noch mit meiner schottischen Tischnachbarin (am Ausländertisch) auf englisch unterhalte, werde ich von der Mutter von Ana auf spanisch angesprochen und Maria (die viele Jahre in Berlin gelebt hat) ruft mir auf deutsch zu, ob ich nicht mit tanzen komme. Ich glaube, es war das erste Mal, daß drei Sprachen an einem Abend meinen Mund verließen, ohne daß mein Hirn bockig auf Standby schaltete.

Wie gesagt, saßen wir am Ausländertisch: Eine Schottin, ein Exilspanier, zwei Slovaken, ein irischstämmiger Engländer, eine Simbabwer und der Quotendeutsche. Und wir hatten einen Heidenspaß, uns gegenseitig zwischen Cremesuppe und Mandarinensorbet (natürlich nicht für mich, Ana hat zitrustechnisch alles komplett für mich arrangiert) kennenzulernen. Nach dem Essen wurden Zigarren ausgeteilt und dann trat das Brautpaar zu seinem ersten Tanz auf die Bühne. Sie hatten sich den Walzer von Amelie gewünscht. Den restlichen Abend hatte ich Kaltgetränke in der Hand, fragte die anwesenden Basken über ihren Landstrich aus oder schob Spanierinnen (oder sie mich) über die Tanzfläche. Kurz vor 22 Uhr informierte mich Ana, daß uns die Busse in 15 Minuten wieder abholen und in einen Klub in Madrid bringen würden. Und daß ich, da ich noch ebenso nüchtern sei wie sie, noch schnell soviel der kostenlosen Getränke heruntergurgeln sollte wie möglich. 3 Vodka-Cola später saß ich im Bus und sang mir unbekannte baskische Lieder mit den älteren Herrschaften im Heck. (Nein, das Singen lag nicht am Alkohol! Mir fehlt in München schlicht die Gelegenheit!)

Wir erreichten den Klub kurz vor Platzen der Blase. Ziemlich Schicki-Micki der Laden. Mit vielen Spiegeln und teuren Cocktails. Nicht so mein Fall. Deswegen hab ich mich dann schließlich nach ein paar guten Gesprächen und ausführlichen Verabschiedungen getrollt. Die letzte Metro brachte mich nach Hause.

Am Sonntagmorgen schlief ich solange, wie ich den Mief in unserem Zimmer aushalten konnte. Da ich am Ende der Einzige im Zimmer war, will ich nicht abstreiten, daß ein nicht zu vernachlässigender Teil des Miefs auch von mir gestammt haben könnte. Gegen 11 Uhr schließlich schälte ich mich aus dem Bett. Es ging mir nicht gut. Aber ich hatte keinen Kater, sondern meine seit Donnerstag zue Nase war mir über Nacht auf die Bronchien gewandert. Gar nicht gut. Nichtsdestotrotz suchte ich das Bad auf, dachte „Ich kenn dich nicht, aber ich wasch dich trotzdem“ als ich in den Spiegel schaute und verließ kurz danach mit einem Reiseführer bewaffnet das Haus. Erst einmal lief ich etwas wahllos durch die Straßen. Meine Füße führten mich unbewußt zur Plaza de España und dort lächelte mich ein Schild mit Rührei und Kaffee an. Letzteres tauschte ich gegen Tee und nannte es Frühstück. Als ich weiterschlendern wollte, fiel mir ein, daß sonntags ja der weltberühmte Flohmarkt „El Rastro“ im südlichen Stadtzentrum zu finden war und suchte mir eine passende Metro. Ehrlich gesagt hab ich mit soviel tausend Menschen vor wie hinter den Ständen nicht gerechnet, aber irgendwie genoss ich es, mich in der Masse an den vielen Schmuck-, Möbel-, Musik- und Klamottenständen vorbeischieben zu lassen. Oben, am Ende angekommen, zückte ich meinen Reiseführer und folgte einem vorgeschlagenen Spaziergang durch das habsburgische Madrid. Dieser führte mich zur Kirche San Franzisco „El Grande“ mit seiner riesigen Kuppel (sonntags geschlossen, klar ne?), zu St. Andres (ebenso zu) und zur Kathedrale San Isidro (daneben getippt, die war offen und schön von innen), aber auch zu kleinen versteckten Gärten, und den schönsten kleinen Plazas mit kaffeetrinkenden, tratschenden und sonnenverliebten Menschen in Madrid. Gegen 14 Uhr fing meine Gesundheit an, mir einen Strich durch die Rechnung zu machen. Ich entschied mich, eine Siesta einzulegen, doch Quique, den ich seit 4 Jahren nicht mehr besucht hatte, fragte mich, wann und wo er mich treffen könnte. Und so wurde es eine Postkarten-schreiben-und-auf-Quique-warten-Stunde auf der Plaza Major. Quique schaffte es erst gegen 16 Uhr, weil er einerseits als angehender Chirurg gerade mit ungeplanten 35-Stunden-Schichten im allgemeinen und mit der finalen Etappe der Vuelta in der Innenstadt im besonderen zu kämpfen hatte. Wir hatten gesprächstechnisch viel aufzuholen. Ca. 4 Jahre. Ich war erstaunt, daß es schon so lange her war. Es fühlte sich wie letztes Jahr an!

Quique mußte dann bald wieder gehen und ich freute mich auf meine Siesta im Hotel, bevor ich Ana und Andoni abseits der Hochzeitsfeier treffen würde, um mal in Ruhe über die letzte Zeit zu quatschen. Als ich um 20 Uhr wieder das Licht der Welt erblickte (der Mief hatte sich inzwischen verflüchtigt), fand ich auf meinem Handy eine Nachricht, die sagte, wie leid es ihr tut, aber sie aufgrund gelegentlicher Gebete an den heiligen Gott des Porzellans leider nicht in der Lage wäre, eine vertikale Position einzunehmen, geschweige denn das Haus zu verlassen. Sie entschuldigte sich vielmals, daß sie sich nicht ordentlich verabschieden könne, aber nun müsse sie erst einmal für die morgendliche Hochzeitsreise fit werden. Arme Ana! Na, auf die Story bin ich aber gespannt. Na, so fing ich mir noch ein türkisches Abendbrot um die Ecke, lernte meine neue Zimmernachbarin aus Santa Marta (kolumbische Karibikküste) kennen und zog mir „The Bourne Identity“ auf dem Notebook rein.

Für den nächsten Morgen war ich mit Elena verabredet. Eigentlich hatte ich diese quirlige Person auf Anas Hochzeit erwart, da sie viele Jahre Freundinnen waren. Aber irgendetwas hatte sie entzweit. Wie ich in einem folgenden Gespräch lernte, sind weder Frauen, noch ihre Handlungsgründe simpel oder logisch. Naja, jedenfalls trafen wir uns in Lavapies und sie führte mich in eine einfache, aber sehr typische spanische Frühstücksanstalt. Ich zeigte ihr Fotos von der Hochzeit, sie erzählte mir aus ihrem Leben und auf einmal war mein Handy - welches auf dem Stuhl neben uns plaziert war um aufzuladen - weg. Geklaut! Cabron! Hijo de Puta! Und viele andere spanische Schimpfwörter kamen mir über die Lippen. Und was mich am meistens ärgerte, war der Umstand, daß ich den Typen, der sich am Nachbartisch zu schaffen gemacht hatte, sogar gesehen und für einen Kellner, der abräumt, gehalten hatte. Große Scheiße. Nicht mal drei Wochen alt war das Ding! Und mit ihm waren ca. 600 Telefonnummern verschwunden. Wenn ich den kriege! Na, da half alles fluchen nichts. Elena führte mich in eine nahegelegene Bibliothek, von der ich dann aus meine SIM-Karte sperren konnte.

Dann passierte nicht mehr viel. Ich verabschiedete mich von Elena und fuhr zum Flughafen. Aufgrund einer Umbuchung meinerseits und der Unfähigkeit der im Auftrag von Lufthansa operierenden Spanair, kann es sein, daß mein Gepäck auf dem Weg nach Berlin ist, während ich in Frankfurt nach München umsteigen werde. Also zwei Dinge erwarten mich nun nach der Landung: Das Gepäck mit nach München umzuleiten und mir ein neues Handy zu kaufen. Wir werden sehen, wie erfolgreich ich sein werde.

Doch alles in allem war das lange Wochenende perfekt. Ich habe viele alte Freunde wiedergesehen, neue kennengelernt und mich dabei fast immer total entspannt. Wie könnte ich auch anders - unter der warmen Septembersonne Spaniens....

Allen, die an der Stelle noch wach sind, wünsche ich eine gute Nacht, eine schöne Zeit, wo auch immer ihr euch gerade herumtreibt und immer etwas (spanische) Sonne im Herzen. Carpe diem,

Euer Stefan

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