Morz und wie er die Welt sah...

Donnerstag, August 13, 2009

Kolumbien - Medellín





















Guten Abend liebe Freunde,

Es ist Mittwoch und ich habe heute das erste Mal den Rechner meiner Gastfamilie belegt. Ich bin mir dessen bewusst, dass dies ein heiliges Privileg ist. Ich wuerdige es auch dementsprechend und werde bald wieder fuer meine Gastfamilie kochen.

So, jetzt aber zur meiner heutigen Geschichte. Sie handelt von Medellín. Medellín ist eine Grossstadt im Nordwesten Kolumbiens, die zweitgroesste des Landes, und bekannt geworden durch Pablo Escobar und andere Kokainbarone, und die hoechste Mord-pro-Kopf-Rate dieses Planeten. Doch das waren die Achtziger. Heute liest sich Medellín im Lonely Planet so:

“Yes, the city was the headquarters and principal killing grounds for Colombia’s cocaine cartels. But the world press forgot to report Medellín’s remarkable turnaround. Today it’s one of Latin America’s safest big cities, and also one of its most pleasant.” Ausserdem hat der Reisefuehrer auch ein paar sehr passende Worte fuer Medellíns Nachtleben uebrig: “Medellín is rivaled only by Cali as the capital of Colombian nightlife. And like Cali, plastic surgery carries no stigma whatsoever. Some say all the fake boobs are a lingering reminder of the profound influence drug lords long exerted on Medellín’s culture and aesthetic”. Und das gilt fuer ganz Kolumbien. Ich kann nur sagen: Jahrzehnte der Misswahlen, Telenovelas und beruehmter Schoenheitschirurgen hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Einen optischen insbesondere.

Nun ja, weil vor ungefaehr 200 Jahren eine beruehmte Schlacht gegen die Spanier ausgefochten wurde, hatten wir in langes Wochenende und Ellen, eine aus Giessen stammende Baptistin, die hier in Armenia Spanisch und BWL studiert, und ich machten uns am fruehen Abend auf den Weg nach Norden. Wir schafften es nicht einmal raus aus Quindío (das Bundesland, in dem ich zurzeit lebe, hat etwa die Groesse von Berlin), bevor unser Bus liegenblieb. Keine Ahnung, was los war, aber wir hatten genug Rauch im Bus, um den Fahrer nicht mehr wahrnehmen zu koennen. Draussen war die Luft zwar besser, aber kein fahrbarer Bus. Und so genossen wir gezwungenerweise einen zugegebenermassen schoenen Sternenhimmel in kolumbianischer Pampa bis ein anderer Bus derselben Gesellschaft uns aufsammelte. Natuerlich waren nur noch Stehplaetze bis zur naechsten Provinzhauptstadt zu bekommen. Dort, Pereira, verbrachten wir eine weitere Stunde mit der Beobachtung und Klassifikation der lokalen Penner, bis uns ein weiterer Bus nach Medellín zur Verfuegung gestellt werden konnte. Dieser blieb dann auch heil und der Fahrer wach, und so konnten wir doch noch eine Muetze voll Schlaf abbekommen; oder besser gesagt, eine Achterbahn voll Schlaf.

Wir erreichten Medellín gegen 3 Uhr morgens und begaben uns gleich auf die Suche nach einer Unterkunft. Ich hatte von Armenia aus 6 Hostels angeklingelt, bevor der Pleitegeier auf meinem Display erschien: Alle ausgebucht! Ein Taxifahrer gab sich alle Muehe, uns doch noch etwas zum pennen zu besorgen und hatte beim fuenften Versuch auch Erfolg. In einer Ecke der Stadt, die ich nachts nicht betreten wuerde. Eine Vitrine neben der sagen wir mal Rezeption stellte lustige Spielzeuge aus und bestaetigte meinen Verdacht, dass es sich hierbei um ein Stundenhotel handelte. Aber das Zimmer war sauber, das Klo auch und die Nachbarschaft ruhig. Gluecklicherweise war es wohl einfach zu spaet. Nur das Bett war sehr schmal und es gab nur eine Decke. Wir haben trotzdem irgendwie geschlafen.
Um 10 Uhr weckten uns Eirik (aus Norwegen/Daenemark) und Melanie (Jena) per Telefon, welche sich gestern entschieden hatten, spaeter die Nacht durch zu fahren. Ihre Augenringe waren durchs Telefon zu hoeren. Wir trafen uns im Stadtzentrum bei der geschaeftigen wie ebenso schoen gestalteten Plazoleta de las Esculpturas. Hier hatte der aus Medellín stammende Botero sein Unwesen getrieben und ich entdeckte viele Statuen, deren Kopien ich schon im Museum in Bogotá gesehen hatte: Das dicke Pferd, der dicke roemische Soldat, dessen Pimmel von fuer witzige Photos posierenden Frauen blank poliert war, die herrlich dicke Sphinx und mehrere sich auf dem Boden raekelnde dicke Frauen. Desweiteren entdeckte ich zwei weitere Austauschstudenten aus Armenia, Monika aus der Schweiz und Andrea aus Mexiko. Eirik hatte sie ueberreden koennen mitzukommen und sie hatten es ausserdem geschafft, ein 5-Bett-Zimmer fuer uns alle zu organisieren. Nach kurzem Palaver hiess der Deal, wer zuletzt nach Hause kommt, hat verloren und muss auf dem Boden schlafen.

Die ganze deutsch-englisch-spanisch sprechende Truppe setzte sich nun in die Metro (Ja, eine Metro! Wie ich finde, mal was sinnvolles, um als Drogenboss damit anzugeben! Mein Haus! Mein Schoenheitschirurg! Meine Metro! Und jetzt du!) und fuhr zur Carrera 49, wo sich heute der in ganz Kolumbien (zu Recht) beruehmte Desfile de Silleteros, der Hoehepunkt der Ferias de las Flores, abspielen sollte. Wir fanden eine gute Stelle auf einer gruenen Boeschung am Rande der Strasse und harrten der Dinge, die da kommen moegen. Nach einer Stunde meldete sich der erste Sonnenbrand und natuerlich hatte bei 6 Auslaendern niemand an Sonnencreme oder einen Schirm gedacht. Ich folgte Eiriks Beispiel und versuchte einem Sonnenstich prophylaktisch mit kaltem Bier vorzubeugen. Und das erwies sich als die richtige Taktik, denn ein Bierverkaeufer schenkte Eirik beim Anblick seiner weissen Haut aus Mitleid eine Tuete Sonnencreme. Wir waren gerettet! Ueber uns kreiste ein Militaerhubschrauber, erst mit einen riesigen kolumbianischen Flagge, die abgeseilt wurde, dann warfen sie, zur Freude der Menge, Blumen und es regnete Bluetenblaetter in vielen Farben. Eine weitere Stunde spaeter begann er: der Blumenumzug. Dafuer hatten die Bewohner der umliegenden Doerfer ueber Wochen Blumengebinde von 1,50m – 2m Durchmesser gesteckt, die nun von den Dorfclanoberhaeuptern, vom Jubel und Anfeuerungsrufen der Menge begleitet, durch die Stadt getragen wurden. Die Blumentraeger wurden immer wieder von anderen Gruppen unterbrochen: Clowns, Stelzenlaeufern, der Hundestaffel der Polizei, auf den Hinterreifen fahrende Willyz, Reiterstaffeln und natuerlich dem Militaer. Dieses praesentierte sich in unterschiedlichsten Uniformen und die vorausmarschierende Militaerkapelle spielt amerikanische und deutsche Maersche. Putzigerweise waren die militaerischen Armschwenker nie im Takt. Ein Marsch ist halt keine Salsa. Alles in allem ein tolles Spektakel in brennender Sonne, wie ein Karneval der Kulturen auf kolumbianisch.

Zu untergehender Sonne setzten wir uns dann in ein Restaurant, um bandeja paisa zu essen (in Medellín gibt es dazu sogar Fleisch!) und ich fand heraus, was das spanische Wort hígado bedeutet. Danach gingen wir zurueck ins Hotel und die Augenringfraktion beantragte Matrazenhorchdienst. Zum Glueck wollte keiner das so beruehmte Nachtleben missen ,so dass wir uns gegen 22Uhr in die beruehmte Zona Rosa aufmachten. Nach einiger Suche fanden wir einen gemuetlichen Balkon in einer Bar und liessen uns nieder. Bei Monika und Ellen fuehrte der Frust ueber fehlende Salsabars zu frueher Bettruhe, waehrend Andrea, Eirik und ich den lokalen Aguardiente bewerteten. Nach der zweiten Flasche wurde er fuer gut befunden. Das war der Zeitpunkt, zu dem mein aktueller Lieblingsberuf der Woche die Buehne betrat: der Vorsaenger. Das ist ein schmalzlockiger Typ, der bewusst die angegangensten Tische ansteuert, lateinamerikanische Schnulzen schmettert und die Gaeste mit dem Mikro bewusst auf den Pfad der Peinlichkeit fuehrt. Und das ist ein Pfad ohne Widerkehr, wie auch unsere Mexikanerin feststellen durfte. Kurz vor einem Trommelfellriss verliessen wir die Bar, schlenderten an einer Sandwichbar vorbei und taumelten in eine Disko. Der DJ holte alle Macarenas und Las Ketchups raus und wir amuesierten uns trotzdem. Weit spaeter fing sogar eine Liveband an zu spielen; und zwar Volksmusik; in traditionelen Kostuemen und im fortgeschrittenen Alter. Und die waren gut. Ich nenn es mal Mariachispeedfolk. Als Melanie, Andrea und ich uns spaeter im Taxi zurueck in Hotel fuhren liessen, begriff Eirik beim Hinterherwinken, dass er damit den Fliessenkuschelplatz fuer heute Nacht gewonnen hatte.

Um 8.50 Uhr klingelte das Hoteltelefon! Neben meinem Ohr! Scheisse! Ich ging dummerweise ran und sagte verpennt: Guten Morgen! Es dauerte einen Moment, bis ich begriff dass die Antwort natuerlich auf spanisch war. Ich verstand nur „um 9 Uhr“ und „sonst eine Nacht mehr bezahlen“. Aber das genuegte, um uns allen die Stimmung zu versauen. Mehrere „Ich kenn dich nicht, aber ich wasch dich trotzdem“-Blicke in den Spiegel spaeter, trollten wir uns und genehmigten uns erstmal ein gemuetliches Fruehstueck. Ihr kennt es schon: Arepa con queso y un chocolate! Bis auf Eirik, der den Tag mit seiner neuen Bekanntschaft verbringen wollte, folgten alle erstaunlicherweise meinem Vorschlag, heute eine Tagestour nach Santa Fé de Antioquia zu unternehmen. Der Bus brachte uns hin und wir betraten ein unglaublich gemuetlich-verschlafenes Provinzdorf im Tal des Rio Cauca. 1540 gegruendet (das ist weniger als 50 Jahre, nachdem Kolumbus das neue „Indien“ entdeckt hatte!) und seitdem im Zentrum praktisch unveraendert. Hier kaut und trinkt man Tamarinde und die alte Dorfbevoelkerung sitzt in der bruetenden Hitze des tropischen Tieflandes auf dem Dorfplatz unter schattigen Baeumen und beobachtet, was so passiert. Bei Betrachtung dieser Szenerie spulten sich mehrere Passagen des Buches „100 Jahre Einsamkeit“ ab und ich glaube, langsam habe ich es verstanden. Ich mochte die Sprache des Buches, aber der Inhalt war langweilig. Doch in diesem Moment hab ich beschlossen, es nach meiner Rueckkehr noch einmal zu lesen.

Wir verbrachten den Nachmittag schlendernd, Eis essend, Honig (ich) und Guertel (die Maedels) kaufend, den Fluss besuchend, wieder zurueck ins Dorf schlendernd und uns schliesslich in einem in einem der traumhaften Hinterhoefe gelegen Restaurant niederlassend. Hier hingen viele Gemaelde eines lokalen Kuenstlers und es gab einen gemuetlichen Schaukelstuhl, in dem ich meinen Guanabanasaft geniessen konnte. Ein Forelle spaeter ging es dann zurueck und im Bus entbrannte eine heisse Diskussion zwischen Schoepfungs- und Evolutionstheorie. Erst der Bilderbuchblick auf die Million Lichter des im Tal gelegenen Medellíns, welche alle dreckigen und haesslichen Strassen aus dem Gedaechtnis spuelte, beruhigte die Gemueter. Irgendwo auf dem Weg von Busterminal zur Metro wurde Melanie die Kamera geklaut. Aber auch das vergass sie, als wir uns zur Freude der Maedels und 10 uns bis dahin unbekannten Kolumbianern in einer Salsabar niederliessen. Ich bin zwar immer noch ein Tanzmuffel, beschloss aber insgeheim der Einladung einer Freundin in Armenia zu folgen, mir Salsastunden zu geben. Was das wird, werden wir sehen.....

Am naechsten Morgen verliessen wir das dritte Hotel in drei Tagen (diesmal hatte ich auf dem Boden geschlafen) und machten endlich einen Rundgang durch die Innenstadt. Erwaehnenswert ist vor allem der Parque San Antonio, in dem Boteros dicker Spatz, der Pájaro de Paz, also der Friedenvogel steht. Eigentlich stehen da zwei von denen. Um genau zu sein, eigentlich anderthalb. Den ersten hat naemlich ironischerweise 1995 eine Guerillabombe zerfetzt. Man hat ihn als Mahnmal stehengelassen und einen neuen daneben gestellt. Ausserdem lieferte sich eine Open-Air-Aerobiktruppe einen akustischen Wettstreit mit dem lokalen Jugendorchester, die sich clevererweise nebeneinander niedergelassen hatten. Das Erwachsenen-Sinfonieorchester fanden wir ein paar Plaetze weiter. Sie spielten irgend etwas schoenes, was ich nicht kannte. Piazzola vielleicht. Der letzte kulturelle Besuch fuer dieses Wochenende galt dem botanischen Garten Medellíns. Dieser besitzt eine Buehne und dort wurde Reggaton (die Inmusik hier, neben Salsa) gespielt. Unsere Tanzmaus Monika folgte dem Rattenfaenger von Hameln, aeh Medellín, und ward nicht mehr gesehen. Melanie, ihres Zeichens Biologin (btw, sie kennt dich, Anka), liess sich von der lokalen Spezialitaet becircen, Orchideen, und ich machte einen Spaziergang durch den Garten. Erst fand ich Souvenirstaende, dann Fressstaende, dann picknickende Menschen. Nach laengerer Suche sogar gruppierte Anpflanzungen. Botanisch ist der Garten zwar nicht, aber trotzdem sehenswert. Vor allem wegen der Leute.

Auf dem Busbahnhof angekommen, schmissen sich die anderen ein verspaetetes Mittagessen ein (Ellen war schon zurueck gefahren und die anderen hatten schon ein Rueckfahrticket), waehrend ich in der Schlange vor dem Busschalter wartete. Sie war vergleichbar mit der Schlange vor dem Louvre, die dafuer verantwortlich ist, dass ich heute noch nicht die Mona Lisa gesehen habe. Quasi eine Anakonda unter den Busschalterwarteschlangen. Kurz nachdem die anderen in ihren Bus eingestiegen waren, versuchte sich dann ein Mann vorzudraengeln. Als Antwort auf den allgemeinen Tumult sagte er, er habe ein Einzelticket nach Armenia fuer den Bus in einer Stunde zurueckzugeben, dass er leider nicht brauchen kann. *Zing* war mein Fuffzichtausend Pesoschein oben unter zwei Probleme der Welt geloest. Das Ticket war ein bisschen teurer, weil ich nicht den normalen Expressbus nehmen wuerde, sondern den Super Emperador. Der ist eine Stunde schneller am Ziel. Dass das nicht durch weniger Stopps erreicht werden wuerde, verstand ich, als der Steward (Super Emperador Busse haben sowas) dezente kleine schwarze Tueten austeilte. Er sammelte die vollen spaeter auch laechelnd ein und spuelte sie im Klo (Super Emperador Busse haben auch sowas) runter. Der Super Emperador stellt quasi den Weissen Hai in der verkehrstechnischen Nahrungskette der Westanden dar (Schlabi moege sich an unsere 32-Stunden-Expressbusfahrt auf dem Transsumatra-Highway erinnern). Apropos Nahrung. Auf Wunsch konnte man auch Abendbrot vorbestellen, was auf der Haelfte der Stecke von einer aelteren Dame (vermutlich der Mutter des Fahrers) hereingereicht wurde. Aber ausser ein paar Hartgesottenen mochte niemand freiwillig an Essen denken.

Kurz nach Abfahrt in Medellín nahm ein kolumbianisch braungebrannter Typ neben mir sein Handy in die Hand (soweit noch normal) und telefonierte (auch noch normal) mit einer Ordensschwester in Pereira (komisch, aber keine besondere Erwaehnung wert). Warum ich weiss, dass er mit einer Schwester telefoniert hat? Weil er das auf deutsch tat. Also da war ich baff! Es stellte sich heraus, dass Daniel, so hiess er, vor 25 Jahren in Kolumbien geboren wurde, von seiner minderjaehrigen Mutter Ordensschwestern in die Hand gedrueckt wurde und nach Deutschland adoptiert wurde. Nun befand er sich das erste Mal (nun ja, das zweite Mal, um genau zu sein) in Kolumbien, sprach auch nicht besser spanisch als ich und hatte gerade seine leibliche Mutter gefunden und besucht. Lebhaft berichtete er mir von dem fuer beide ueberwaeltigenden Ereignis und zeigte mir Fotos. Ich fand die Geschichte so spannend, dass ich total vergass, dass mir kotzuebel sein sollte. Er erzaehlte mir von seinem Leben bei den Schwestern, die ihm Unterkunft boten. Bei ihnen revanchierte er sich dafuer als studierter Sozialarbeiter mit der Kinderarbeit vor Ort. Morgen wuerde er seine kolumbiansche Zweitstaatsbuergerschaft beantragen und am Wochenende wieder zurueck nach Deutschland fliegen. In Pereira wurde der Bus leer und eine weitere Stunde spaeter erreichte auch ich erschoepft, etwas durchgeschuettelt zwar, aber gluecklich mein temporaeres Zuhause und umarmte nach etwas wortkarger Beschreibung des Wochenendes bald meine Matratze.

Allen, die es bis hierher geschafft haben, wuensche ich noch einen schoenen Tag und tolle Begegnungen. Carpe diem,

Stefan

::::::::::::::: Die Photos wurden freundlicherweise von Eirik zur Verfuegung gestellt:::::::::::::::

2 Comments:

  • Interessanter Beitrag

    By Anonymous Anonym, at 13:05  

  • Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

    By Anonymous Anonym, at 08:33  

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